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Aktuell

Entwicklung der Baubranche in Zeiten der Covid-19-Pandemie

Das Schweizer Baugewerbe ist insgesamt gut durch das von der Corona-Krise geprägte Jahr 2020 gekommen. Weder in der zweiten Infektionswelle zum Jahresende noch zu Beginn des Jahres machten sich in den Bauinvestitionen erneut deutliche Spuren der Krise bemerkbar. Die Prognose aus den Baubewilligungsdaten deutet auf eine Rückkehr zur Dynamik vor der Pandemie hin, womit sich eine moderate Aufwärtstendenz einpendeln würde.

 

Konjunkturelle Abkühlung bleibt bestehen.
Die konjunkturelle Abkühlung im Wohnbau, die sich bereits vor dem Krisenjahr abzeichnete, dürfte sich weiter fortsetzen. Vorübergehend wirkt die pandemiebedingt erhöhte Nachfrage nach Wohneigentum und grösserer Wohnfläche dem Abschwung entgegen und könnte ihn leicht herauszögern.

 

Das reale Bauvolumen nimmt weiter zu, sofern die Baupreise im 2021 nicht weiter ansteigen.
Um das reale Bauvolumen abschätzen zu können bedarf es der Berücksichtigung der Preisentwicklung. Mit Hilfe dieser Zusatzinformationen lässt sich das zu erwartende Bauinvestitionsvolumen ableiten. Gemäss Veröffentlichung des BfS vom Dezember 2020 stagnierten die Baupreise seit Oktober 2019 insgesamt (0,0 %). Nachdem sich die Preiserwartungen zu Beginn der Coronakrise schlagartig eingetrübt haben, hellen sie sich seither wieder kontinuierlich auf und erreichen in der KOF-Konjunkturumfrage vom April 2021 fast den Vorkrisensaldo.

Knapp 5 Prozent der befragten Bauunternehmen erwarten zudem steigende Preise, 73 Prozent rechnen mit gleichbleibenden und noch knapp 18 Prozent rechnen mit sinkenden Preisen in den nächsten drei Monaten. (Quellen: KOF, Baublatt, Seco)

 

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